Am 9. Februar 2021 findet der internationale Safer Internet Day statt: Ein Tag, der weltweit die sichere und verantwortungsvolle Internetnutzung in den Fokus rücken will. Vielleicht nehmen auch Sie diesen Tag zum Anlass, um wieder einmal Ihr persönliches Nutzungsverhalten zu reflektieren!
Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie folgenden Fragen nach:
- Wie schützen Sie Ihre Privatsphäre in WhatsApp, Facebook, Instagram & Co.?
Persönliche Daten wie Name, Adresse, Telefonnummer sollten nicht weitergegeben werden oder für alle im Netz sichtbar sein.
Saferinternet.at hat dazu praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Soziale Netzwerke entwickelt: Privatsphäre-Leitfäden von Saferinternet.at
- Welche Fotos sind von Ihnen und Ihren Kindern im Internet im Umlauf?
Überprüfen Sie zum Beispiel über die Google-Suche, welche Informationen über Ihre Person online abrufbar sind. Überlegen Sie, bevor Sie Fotos posten, denn das Internet vergisst nicht und Sie wollen sicher nicht alles mit der Welt teilen! Holen Sie vor einer Veröffentlichung das Einverständnis der abgebildeten Personen ein, denn jede*r von uns hat ein „Recht am eigenen Bild“.
Dieses Recht gilt auch für Ihre Kinder! Peinliche Fotos oder Bilder, auf denen Kinder (halb-)nackt sind, haben im Internet auf alle Fälle nichts verloren, denn man weiß nie, in wessen Hände sie geraten! Die Initiative #DeinKindAuchNicht macht mit überzeichneten Fotos beispielsweise darauf aufmerksam, dass auch Kinder ein Recht auf Privatsphäre haben und dass „lustige“ Kinderbilder später im Leben auch zu Mobbing führen können.
- Ist Ihr Handy/Tablet etc. kindersicher, wenn es Ihre Kinder auch ab und zu mitbenutzen dürfen?
Werbung, die in den Apps am Handy angezeigt wird, ist auf Sie abgestimmt und kann daher für Ihre Kinder ungeeignet sein.
Kinder können – auch versehentlich – in Ihre privaten Nachrichten etc. geraten. Schützen Sie daher diese durch Passwörter!
Wie Sie Ihre Geräte kindersicher machen, erfahren Sie beispielsweise in der Saferinternet.at-Broschüre „Technischer Kinderschutz im Internet“.
- Achten Sie auch im Internet auf gute „Netiquette“?
Unter Netiquette versteht man die informellen Verhaltensregeln im Internet und als Faustregel gilt: Alles, was im realen Leben verboten ist, wie Beleidigung, Mobbing etc., ist auch im Internet nicht erlaubt!
„Die 10 Gebote der Digitalen Ethik“ bieten Leitlinien, wie ein gelingendes Miteinander in einer digitalisierten Welt ausschauen kann.
Saferinternet.at hat den ganzen Februar zum Safer Internet-Aktions-Monat erklärt. Auch Sie können mitmachen und eigene Projekte zur sicheren und verantwortungsvollen Internet- und Handynutzung einreichen. Für Jugendliche/Schüler*innen im Alter von 10 bis 14 Jahren gibt es beispielsweise eine digitale Schnitzeljagd, die selbständig durchgeführt oder auch im Unterricht eingesetzt werden kann.
Die Fachstelle NÖ bietet mit „Ch@ck your Limits!“ in der Suchtprävention und „LOVE & LIKES“ in der Sexualpädagogik zwei Projekte an, die sich mit der Bewusstseinsbildung rund um den sicheren Umgang mit digitalen Medien auseinandersetzen. Nutzen Sie unser Buchungsformular für Ihre Anfragen!
Quellen:
Saferinternet.at (2019). „Mama, darf ich dein Handy?“ 10 Tipps für Eltern von Kindern zwischen 3 und 6 Jahren
Institut für Digitale Ethik der Hochschule der Medien Stuttgart (2020): 10 Gebote der Digitalen Ethik. Abgerufen am 02.02.2021 unter https://www.hdm-stuttgart.de/digitale-ethik/digitalkompetenz/10_gebote