In den letzten beiden Jahren konnten externe Expert:innen kaum an die Schulen kommen. Wesentliche Themen wie Suchtprävention konnten nur sehr eingeschränkt aufgegriffen werden. Natürlich gibt es sehr engagierte Lehrer:innen, welche auch dieses Thema aufgegriffen haben, doch all der zusätzliche Aufwand durch Corona ließ wenig Zeit dafür.
Kinder und Jugendliche haben sich in dieser Zeit dennoch weiterentwickelt: physisch, psychisch, sozial. Aus Kindern sind Pubertierende geworden, sie wurden zu Jugendlichen, Jugendliche gelangten am Übergang zum Erwachsensein an. Hierbei tun sich jeweils viele neue Fragestellungen auf, die Jugendlichen werden mit neuen Themen konfrontiert bzw. stellen sich Fragestellungen auf neue Art und Weise.
- Endlich darf ich Bier und Wein trinken!
- Wie ist das mit Snus, Nikotinbeuteln und Shisha?
- Kiffen ist doch harmlos – oder?
- Endlich geht es ab in die Clubs! Es steht an, ALLES nachzuholen!
- Voll Party, voll Alk, voll … , voll Absturz???
Jugendliche holen sich viele Informationen aus dem Internet. Dazu werden nicht immer vertrauenswürdige Quellen herangezogen. Fehlinformationen und sich widersprechende Informationen sind dort weit verbreitet. So meinen Jugendliche im Rahmen suchtpräventiver Aktivitäten immer wieder, dass es ja erlaubt sei, 1g Cannabis oder einen Joint mit dabei haben zu dürfen. Das ist aber schlicht weg falsch. Erhebliche Konsequenzen drohen und können das Leben junger Menschen von heute auf morgen massiv verändern.
Im Rahmen suchtpräventiver Angebote entsendet die Fachstelle NÖ stets Professionist:innen (Psycholog:innen, Therapeut:innen, Sozialarbeiter:innen etc.), welche zu den einschlägigen Themen umfangreiche Zusatzausbildungen/Lehrgänge absolviert haben. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden laufend durch die Fachstelle NÖ recherchiert, in unsere Angebote integriert und unsere Referent:innen halten Schulen, Jugendeinrichtungen, Eltern etc. up to date.
Jugendliche, aber auch Pädagog:innen, bestätigen immer wieder, wie wertvoll es ist, dass Jugendliche die Möglichkeit bekommen, offen mit Fachleuten über Alkohol, Cannabis, Online-Spiele, Essstörungen, Glücksspiel etc. reden zu können.
Endlich wird es wieder möglich, direkt miteinander reden zu können!
Bieten wir den Jugendlichen die Möglichkeit, die für sie so wichtigen Themen verstärkt aufzugreifen.
Ein Update schützt vor Problemen und bringt neue Perspektiven! Unsere Angebote fördern nicht nur die psychische Gesundheit!
