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ein Geschäftsmann spricht empathisch mit einem Kollegen

Das Wahr­neh­men und Bewer­ten von Ver­än­de­run­gen bei Mitarbeiter*innen braucht ein hohes Maß an Sensibilität.
Auf­fäl­lig­kei­ten kön­nen unter­schied­li­che Ursa­chen haben. Nach­las­sen­de Leis­tun­gen müs­sen nicht unbe­dingt auf ein Sucht­pro­blem hin­wei­sen, son­dern kön­nen auch durch Lebens­kri­sen, psy­chi­sche Beein­träch­ti­gun­gen oder ande­re Krank­hei­ten ver­ur­sacht wer­den. Erst meh­re­re Hin­wei­se begrün­den ein wei­te­res Vorgehen.

Ob Sie als Füh­rungs­kraft ein­schrei­ten oder nicht, basiert immer dar­auf, wie Sie die Arbeits­fä­hig­keit der betrof­fe­nen Per­son beurteilen:

    • Ist die Per­son in der Lage, die Arbeit ohne Gefahr für sich und ande­re zu erledigen?
    • Han­delt es sich um Stö­run­gen im Arbeits­ab­lauf oder um Ver­let­zun­gen arbeits­ver­trag­li­cher bzw. dienst­recht­li­cher Pflichten?

Im Fol­gen­den wird eine Rei­he von Auf­fäl­lig­kei­ten im Hin­blick auf einen pro­ble­ma­ti­schen bzw. abhän­gi­gen Kon­sum von einer­seits Alko­hol, dar­an anschlie­ßend aber auch von Tabak, Medi­ka­men­ten und ille­ga­len Sub­stan­zen sowie von sub­st­an­zun­ge­bun­de­nen Abhän­gig­kei­ten (Ver­hal­tens­süch­ten) dar­ge­stellt (Bar­mer GEK und Deut­sche Haupt­stel­le für Sucht­fra­gen, 2014). Die­se sol­len als Unter­stüt­zung zur Beob­ach­tung am Arbeits­platz ver­stan­den werden.

Ver­än­de­run­gen im Arbeitsverhalten:

    • wie­der­hol­te kur­ze Abwe­sen­heit vom Arbeits­platz, die nicht arbeits­be­dingt ist
    • häu­fi­ge Fehl­ta­ge ohne ärzt­li­ches Attest
    • Über­zie­hen der Pau­sen, Unpünktlichkeit
    • spon­ta­ne Kurz­ur­lau­be bzw. Gleit­zeit­nah­me ohne Voranmeldung
    • wie­der­hol­te, wenig glaub­wür­di­ge Ent­schul­di­gun­gen durch Angehörige
    • Nach­las­sen der Arbeits­leis­tung, zuneh­men­de Unzuverlässigkeit
    • Leis­tungs­schwan­kun­gen im Arbeits­ver­hal­ten und in der Arbeitsqualität;
    • gehäuf­tes Auf­tre­ten von Fehlern
    • Beein­träch­ti­gung der Kon­zen­tra­ti­ons- und Reaktionsfähigkeit
    • erhöh­te Risikobereitschaft
    • Kon­takt mit Vor­ge­setz­ten wird zuse­hends gemieden

Phy­si­sche Veränderungen:

    • Zit­tern und Schweißausbrüche
    • gerö­te­tes, auf­ge­dun­se­nes Gesicht und gla­si­ge Augen
    • Ver­nach­läs­si­gung oder über­mä­ßi­ges Beto­nen des äuße­ren Erscheinungsbildes
    • Auf­fäl­lig­kei­ten in der Spra­che (ver­lang­samt, undeutlich)
    • Stö­run­gen des Gleich­ge­wichts, Auf­fäl­lig­kei­ten im Gangbild

Ver­än­de­run­gen in der Persönlichkeit:

    • wenig kri­tik­fä­hig oder sehr ange­pass­tes Verhalten
    • star­ke Stim­mungs­schwan­kun­gen, ent­we­der nervös/reizbar oder über­aus gesel­lig und kom­mu­ni­ka­tiv, Rück­zug, sozia­le Isolation
    • Ver­än­de­run­gen im Konsumverhalten
    • gestei­ger­ter Alko­hol­kon­sum bei fei­er­li­chen Anlässen
    • Alko­hol­kon­sum bei unpas­sen­den Gelegenheiten
    • schnel­les, heim­li­ches Trin­ken (Alko­hol­ver­ste­cke rund um den Arbeitsplatz)
    • Alko­hol­fah­ne und Ver­su­che, die­se zu kaschie­ren (mit Kau­gum­mi, Mund­was­ser o.ä.)
    • Alko­hol wird demons­tra­tiv abge­lehnt bzw. mit Soft­drinks getarnt

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen, zum Bei­spiel wie Sie im Ver­dachts­fall bzw. Anlass­fall han­deln kön­nen, fin­den Sie in unse­rer Bro­schü­re „Alko­hol und ande­re Sucht­mit­tel am Arbeits­platz – ein Leit­fa­den für Füh­rungs­kräf­te“.

Für eine Ver­tie­fung des The­mas bie­ten wir spe­zi­el­le und auf ihr Unter­neh­men abge­stimm­te Schu­lun­gen an! Die­se kön­nen Sie online buchen.
Bei Fra­gen wen­den Sie sich ger­ne an:


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